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Nachhaltigkeit im Gewerbebau

Nachhaltigkeit im Gewerbebau

Sie ist als Wirtschaftsingenieurin seit 2021 für KRINGS+SIEGER tätig. Sie ist Ansprechpartnerin für Kunden sämtlicher Couleur. Sie ist Bindeglied zwischen Markt, Kalkulation und Bauleitung: Rebecca Baas, Vertriebsmitarbeiterin, gewährt im Interview Einblicke in ihren Alltag – wo’s laufend um das Kernthema Nachhaltigkeit geht.

Redaktion
Rebecca, Du bist nun bald zwei Jahre im Vertrieb für Gewerbe- und Industriebau tätig. Wie lautet Dein erstes Fazit?

Rebecca
Wir arbeiten in einem harten Wettbewerbsumfeld, was mir schon bewusst war, als ich meine Initiativbewerbung schrieb. Meine anfängliche Vermutung hat sich dahingehend bestätigt, dass man tatsächlich oft in der Sache hart argumentieren muss, um das Vertrauen von Bauherren und Architekten zu gewinnen. Eine detailreiche Arbeit, denn man muss z. B. die Wertschöpfung des Kunden schnellstmöglich begreifen und seine baulichen Ziele kennen, von Architektur bis Maschinenaufstellplan bis Smart-Home.

Redaktion
Klingt nach viel Kommunikation.

Nachhaltigkeit im Gewerbebau
Nachhaltigkeit im Gewerbebau

Rebecca
Ist es auch. Klar, jeder Vertrieb ist in erster Linie immer eine kommunikative Aufgabe mit einem breiten Spannungsfeld, was im B2B nochmal besonders gilt. Früher war ich bei einem Konzern vertrieblich tätig, auch im B2B-Sektor. Erinnere mich gern an diese Aufgabe zurück – der Sektor Gewerbebau, Hallenbau und Industriebau ist allerdings wesentlich komplexer. Das beginnt schon bei Organisation und Abwicklung von bis zu 40 Gewerken, wenn ein Kunde schlüsselfertig bauen lässt, wir also Generalunternehmer (GU) sind. Jeder teilschlüsselfertige Bau, den wir klassischerweise von Bodenaushub bis zur wind- und wasserdichten Gebäudehülle erledigen, ist aus unserer Perspektive baulich zwar weniger aufwendig, aber nicht in Summe.

Mehr zu teilschlüsselfertigen Gewerbebau-Lösungen erfahren Sie hier.

Mehr zu schlüsselfertigen Leistungen finden Sie hier.

Redaktion
Du sprichst die Planung einer Gewerbeimmobilie an?

Rebecca
Ja, richtig. Jeder Kunde wird von einer bauvorlageberechtigten Person unterstützt: Klassischerweise ist dies ein freier Architekt, der sich auf Gewerbebau und Industrieimmobilien konzentriert. Manchmal empfehlen wir auch langjährige Partner, wenn der Kunde z. B. erstmalig baut und noch keinen Architekten kennt.

Redaktion
Das heißt: Architektur extern und das Bauliche von KRINGS+SIEGER?

Rebecca
Im Groben ja, wenngleich wir ab und an die Planung eines Gewerbebaus selbst übernehmen, wenn dies im Rahmen eines Bauauftrags gewünscht wird.

Nachhaltigkeit im Gewerbebau
Nachhaltigkeit im Gewerbebau

Redaktion
Was ist beim Planen einer Gewerbeimmobilie besonders wichtig?

Rebecca
Nachhaltigkeit! Besser gesagt: Man sollte so planen, dass von Bau bis Unterhalt Naturschutz maximal gegeben ist, während zugleich auch die Menschen, von Fertigung bis Montage und Nutzung, zu fokussieren sind. Nachhaltigkeit umfasst immer eine soziale und eine ökologische Komponente. Das vielzitierte „Greenwashing“ ist nicht unser Stil. Wir orientieren uns hingegen schon seit Jahren an spezifischem Wissen aus dem Sektor „CSR“, den man als „unternehmerische Sozialverantwortung“ kennt und gern mit dem Kürzel „ESG“ gleichsetzt.

CSR bei KRINGS+SIEGER: Hier erfahren Sie mehr.

Redaktion
ESG: „Environmental, Social and Governance“, sprich: „Umwelt, Soziales und Unternehmensführung“ – das erinnert an das Oberthema EU-Taxonomie.

Rebecca
Ja, stimmt, das hängt alles eng zusammen. Aktuell sind die konkreten baulichen Vorgaben, die aus der EU-Taxonomie erwachsen werden, noch größtenteils unklar. In unserem Netzwerk tauschen wir uns regelmäßig mit Investoren, Wirtschaftsförderern, Kunden, Kreditinstituten und CSR-Experten aus. Meinungen sind stets wertvoll, allerdings ist „das Eine“, an dem sich alle orientieren können, noch nicht vorhanden.

Redaktion
Der Weg der Bürokratie …

Nachhaltigkeit im Gewerbebau
Nachhaltigkeit im Gewerbebau

Rebecca
… ist oft sehr lang. Ist ja auch wenig verwunderlich, schließlich müssen Brüsseler EU-Rahmenwerke in nationale Gesetzgebungen eingebaut und eingeführt werden. Sowas kostet Zeit: Zeit, die mittelständische Entscheider leider oft nicht haben. Wir erleben’s in der Praxis regelmäßig, dass schnell gebaut werden muss, weil Unternehmen wachsen und folglich mehr Platz benötigen. Mal als Fertigungshalle, mal als Logistik- und Warenzentrum, mal als Verwaltungsbau.

Mehr zum Thema Hallenbau finden Sie hier.

Redaktion
Und vor allem immer nachhaltig!

Rebecca
Exakt. In vielen Fällen sind regenerative Klassiker verbaut, z. B. Photovoltaik auf dem Dach oder Wärmepumpen. Auch Betonkernaktivierung (Fußbodenheizung) wird immer wichtiger im Gewerbebau.

Redaktion
Gibt es weitere Maßnahmen, die auf CSR einzahlen?

Rebecca
Ja, einige – auch über das Kernthema Industrie- und Gewerbebau hinaus! Vor kurzem kreierten unsere Stahlbaukollegen z. B. eine Fassaden-Sonderkonstruktion zur Aufnahme von Pflanzen: Eine Art der Fassadenbegrünung, die z. B. sehr viel Sinn macht, um in städtischen Lagen zur Abkühlung des Klimas beizutragen, analog zu Dachterrassen und Dachbegrünungen.

Ausgewählte Referenzen zu Gewerbe-, Industrie- und Hallenbau gibt’s hier.

Redaktion
Urbanisierung ist Megatrend.

Nachhaltigkeit im Gewerbebau
Nachhaltigkeit im Gewerbebau

Rebecca
Individualisierung auch – insofern ist es ständig unsere Aufgabe, kundenspezifische und passgenaue Lösungen zu entwickeln, auch wenn wir von „Bauen im Bestand“ reden: Ein spezifisches Thema, das auf Urbanisierung und bestehende Gewerbeimmobilien in Gewerbegebieten gleichermaßen abstrahlt, denn immer öfter sind energetische Sanierungen vonnöten. Eine klassische Maßnahme im Bereich ökologischer Nachhaltigkeit, die neben baulicher Nachhaltigkeit dauernd präsent ist.

Redaktion
Was meint „bauliche Nachhaltigkeit“?

Rebecca
Es ist z. B. der nachhaltige Kernnutzen Flexibilität relevant: Sobald Bauen im Bestand auf der Tagesordnung steht, geht’s z. B. um neue Raumnutzung, einen Anbau, eine Erweiterung, ein zusätzliches Geschoss. In der Planungsphase muss man also schon spätere Raumnutzungskonzepte, Zugangswege, Personenbeförderung usw. vordenken. Flexibilität im Kopf ergibt Flexibilität für Nutzer! Bauen im Bestand ist mindestens so plural wie das Leitthema Nachhaltigkeit, übrigens auch ein Megatrend.

Redaktion
Vielen Dank für Deine Einblicke!

Edda Upadek

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